EINZELKATALOGE

skriptural
Galerie Renate Kammer Hamburg, 2002

Skriptorium 1991-2001
Kulturstiftung Stormarn, 2001

Sequenzen
Kunstverein Celle, 1991

GRUPPENKATALOGE

Schneisen
Dukumentation des Jahresprojektes 2013
Einstellungsraum Hamburg

Autos fahren keine Treppen
Dukumentation des Jahresprojektes 2011
Einstellungsraum Hamburg

Me, Matisse and I
Stadtgalerie Brunsbüttel 2009

Steuern und Lenken
Dukumentation des Jahresprojektes 2006
Einstellungsraum Hamburg

Stipendiaten '92
Kulturbehörde Hamburg, 1993

NOORDKUNST 1989
Prins Bernhardhoeve, Zuidlaren (NL)

WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN

ambiente @ home
Löwe Galerie Hamburg 2001

Notabene 1/99
Akademie für Publizistik in Hamburg

Frankfurter Fachhochschulzeitung Nr. 45
1993

SKRIPTORIUM

als Schreibstube und Werkstatt
als Ausstellungstitel
als Sammlung
der Schrift- und Spracharbeiten:

Blätter-Zyklen auf Papier
Bücher und Buchobjekte
Tafel-Zyklen
Folien
Pult-Skulpturen
Foto-Text-Collagen
Rauminstallationen

MALEREI
auf Papier
auf der Wand
auf Holz- und Metall-Tafeln
auf Tuch

sabine rehlich
skriptorium
mail to sabine rehlich
 

GERTRUDE STEIN ZU MATISSE, Stadtgalerie im Elbeforum Brunsbüttel, 2009

 
 

"Sabine Rehlich hat in ihren Gemälden Farbe und Textfragmente von Gertrude Stein zu Matisse aus dem Jahre 1909 malerisch vereint. Hierfür hat sie eine Textpassage im experimentellen Schreibstil Steins ausgewählt, die um die Frage nach der Gewissheit des künstlerischen Handelns kreist (..One was quite certain..."). Schrift und Farbflächen spielen in den Gemälden Rehlichs miteinander. Ihre Gemälde bauen in Farbharmonien und komplementären Farben Spannungen auf.

Zunächst am Computer simuliert Sabine Rehlich die Anordnung in Flächen, der Schrift und die grobe Zuordnung der Farben. Es folgt in der Umsetzung ein Ringen um Farbnuancen. Farbstudien werden angelegt: Farben werden übereinander gesetzt und auf ihr Verhalten mit dem Untergrund beobachtet. Die Flächen bauen sich aus Übermalungen auf, sie sind durch den Pinselstrich belebt. Der Untergrund verbindet sich mit den entsprechend gewählten Farben zu warmen oder kälteren Tönen.

Innerhalb dieser Flächen finden sich einzelne oder mehrere Worte oder Text - mitten im Farbraum, untereinander Zeile um Zeile, als Fließtext oder als einzelnes Wort über die ganze Zeile gesperrt. Sabine Rehlich baut sensibel ein hoch komplexes Spiel aus Schrift, Farbe, Fläche und Inhalt auf. Der Betrachter ist hin- und hergerissen zwischen dem Erfassen der intuitiv-bildlichen und der intellektuell-sprachlichen Ebene. Wie schon die Literatur Steins verweigern sich auch die Gemälde Rehlichs dem schnellen Zugriff. Der Betrachter springt zwischen den Wahrnehmenungsebenen: Farbfläche, grafische Linie und Wortgehalt, inhaltliche Aussage. Damit schafft Rehlich eine weitere Öffnung der Worte Steins: "...he was really certain then that he was a great one..." - wer zweifelt nicht an seinem Tun, wer ist schon absolut sicher über das, was er tut? Wir entdecken eine Reflexion, die wohl schon jeden denkenden Menschen berührt hat und erfahren so auch etwas über uns, die wir die Arbeit von Sabine Rehlich betrachten."


Auszug aus dem Katalog-Text
von Silke Eikermann-Moseberg
 

 
 

Ausstellung: "Me, Matisse and I"
15.3.2009 - 3.5.2009
Ulrike Andresen, Ulrike Ettinger, Silke Radenhausen,
Sabine Rehlich, Hansjörg Schneider
In der Stadtgalerie im Elbeforum Brunsbüttel
Von-Humboldt-Platz 5, 25541 Brunsbüttel