EINZELKATALOGE

skriptural
Galerie Renate Kammer Hamburg, 2002

Skriptorium 1991-2001
Kulturstiftung Stormarn, 2001

Sequenzen
Kunstverein Celle, 1991

GRUPPENKATALOGE

Schneisen
Dukumentation des Jahresprojektes 2013
Einstellungsraum Hamburg

Autos fahren keine Treppen
Dukumentation des Jahresprojektes 2011
Einstellungsraum Hamburg

Me, Matisse and I
Stadtgalerie Brunsbüttel 2009

Steuern und Lenken
Dukumentation des Jahresprojektes 2006
Einstellungsraum Hamburg

Stipendiaten '92
Kulturbehörde Hamburg, 1993

NOORDKUNST 1989
Prins Bernhardhoeve, Zuidlaren (NL)

WEITERE VERÖFFENTLICHUNGEN

ambiente @ home
Löwe Galerie Hamburg 2001

Notabene 1/99
Akademie für Publizistik in Hamburg

Frankfurter Fachhochschulzeitung Nr. 45
1993

SKRIPTORIUM

als Schreibstube und Werkstatt
als Ausstellungstitel
als Sammlung
der Schrift- und Spracharbeiten:

Blätter-Zyklen auf Papier
Bücher und Buchobjekte
Tafel-Zyklen
Folien
Pult-Skulpturen
Foto-Text-Collagen
Rauminstallationen

MALEREI
auf Papier
auf der Wand
auf Holz- und Metall-Tafeln
auf Tuch

sabine rehlich
skriptorium
mail to sabine rehlich

STANZA, Agentur CASA Hamburg, 1994

"Die meisten Künstler lassen ihre Werke wie Hotelgäste zu Ausstellungen reisen: ankommen, auspacken, verweilen, einpacken, abreisen. Die Raum-Arbeiten von Sabine Rehlich nehmen Wohnung.

Sie gestalten den Ausstellungsraum. Sie eignen ihn sich an. Dem geht die Deutung der Form des Raumes bezogen auf seine künftige Funktion voraus. Darf ein Werk irgendwo als Dauergast logieren, wird es sich eher diskret in den Betrieb einfügen und architektonische Gegebenheiten beispielsweise als Friesarbeit betonen. Dienen Räume zeitlich begrenzten Kunstausstellungen, dann spiegeln die Raumarbeiten von Sabine Rehlich sie perspektivisch auf einer Fläche und greifen damit auf illusionistische Weise stark in die Architektur ein. Für die Dauer der Ausstellung aktualisieren sie die Funktion, Kunst zu beherbergen und zu präsentieren. Vom Material her geben die Werke sich eher bescheiden, denn die im A3-Format auf Papier gedruckten und nummerierten Tafelbilder werden meist auf Stoß wie Tapete an die Wände geklebt. Wenn die Raumarbeiten wieder ausziehen müssen, wie sind sie dann zu erreichen?

Als Kunstwerke leben sie nurmehr in der Erinnerung der Betrachter fort. Nach dem Abräumen der Ausstellungen versinken die Werke. Als Beweisstücke sachgerecht und platzsparend gelagert im Material-Archiv der Künstlerin, als Information im Datenarchiv auf ihrem Rechner gespeichert. In diesen Archiven würde Nachtruhe herrschen, gehörten nicht auch Fotos dazu. Sie dokumentieren die Ausstellungen und belegen die vergangene Existenz der Raumarbeiten. Diese Zeugen dynamisieren das Archiv und machen es zum Labor, aus dem zu gegebener Zeit die versunkenen Werke als Transformationen wieder auftauchen können."

Iris Pompesius
aus "Versunkene Werke", Katalog "Skriptorium 1991-2001"